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Halloween, Zombies, Lazarus und alles, was in dir vergraben ist: Ein Zuruf

Predigt MCC Köln
Ines-Paul Baumann

„“Komm heraus!“ Joh 11,31-44 (Die Auferweckung des Lazarus)

Prolog

Mit Lazarus könnte Halloween glatt ein lustiges und bedeutsames Fest sein, das vom Christentum hätte erfunden werden können: Alle laufen rum wie Tote, mit Bandagen am ganzen Körper und geschminkt, als wären sie schon vier Tage am Verfallen, und um Mitternacht rufen alle nicht „Süßes oder Saures“, sondern: „Komm heraus, Lazarus!“ und helfen sich gegenseitig aus den Bandagen heraus.

Zombie-Filme haben auf eine sehr krude und manchmal sehr charmante Art auch etwas sehr christliches: Untote heißen sie, aber gemeint sind Unlebendige: Menschen, die leben, aber nicht wirklich leben. Jugendliche haben ein besonders gutes Gespür dafür. Und Jugendkulte haben ein besonders gutes Ausdrucksvermögen dafür, zum Beispiel Lady Gaga mit ihren Freaks oder Teile der Gothic- oder Metal-Szene. Die Älteren werden sich noch an Jimi Hendrix erinnern, der sang: „Werde ich morgen leben? Keine Ahnung, aber eins weiß ich: Heute lebe ich nicht.“ („I don’t live today“)

Zu ihnen allen spricht Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer mich kennt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Jesus gibt diese Verheißung nicht nur in Bezug auf ein Leben nach dem Tod. Das Leben als Lebendige in der Gegenwart Gottes soll und kann schon in unserem irdischen Leben beginnen. Ein Teil von Jesu Antwort sind deswegen auch die Heilungswunder: Wer krank ist oder von etwas bemächtigt, der soll heil und frei wieder am Leben teilnehmen können.

Und genau deswegen wirft die Auferweckung des Lazarus bei mir Fragen auf. Warum tut Jesus dieses Wunder? Lazarus war nicht krank oder von etwas bemächtigt. Lazarus war schlicht und einfach gestorben – ein ganz normaler Vorgang menschlichen Daseins. Es gibt nichts, was so klar Teil unseres menschlichen Lebens ist wie der Tod. Wenn es eines gibt, das wir wissen, dann dass wir sterben müssen.

OK, wir verdrängen das lieber und wenn es uns oder unsere Lieben dann trifft, wirft es uns aus der Bahn. Aber im Grunde ist der Tod das Selbstverständlichste in unserem Leben. Es gab und gibt immer noch genügend Versuche, den Tod als Strafe Gottes darzustellen, aber ich halte sie allesamt für haarsträubende Fehlinterpretationen. Der Tod gehört zu unserem Leben dazu, Gott hat uns als Geschöpfe geschaffen, und zwar als sterbliche Geschöpfe. Jesus verwarf in aller Deutlichkeit die Unterstellung, die Blindheit eines Mannes habe irgendetwas mit irgendeiner Sünde zu tun gehabt. Dagegen, dass Menschen sterben müssen, hat Jesus nie angewirkt. Auch Lazarus wird von Jesus nicht „vom Tod geheilt“. Jesus holt ihn zurück in das irdische Leben, das ihm in Bälde erneut den Tod bescheren wird – einen Tod, der uns aus christlicher Sicht gar nicht mehr wirklich töten kann: Uns erwartet ein Tod, dem der Stachel gezogen ist, der uns nicht mehr abhalten kann vom Leben, wenn auch in anderer Form als jetzt.

Wenn mit dem Tod des Lazarus also eigentlich alles seinen normalen Gang gegangen ist, warum vollbringt Jesus dieses Wunder?

War es eine Art Übersprungshandlung, weil Jesus so aufgewühlt und durcheinander war? Es ist die einzige Stelle im gesamten Evangelium, in der davon die Rede ist, dass Jesus Gefühle hat: Jesus weint und wird von Zorn und Schmerz erfüllt. Ist Jesus deswegen mit vier Tagen Verspätung eingetroffen, weil er dieser Situation ausweichen wollte? Unangenehmes schieben vielleicht nicht nur wir gerne vor uns her?

Theologen deuten Jesu Verspätung als rationales Kalkül: Er hat extra vier Tage gewartet, damit Lazarus auf jeden Fall schon richtig und ganz tot ist, wenn er dort eintrifft. Damals wie heute gab es die Vorstellung, dass das Innere einen Verstorbenen erst nach drei Tagen verlässt. Wollte Jesus sichergehen, dass ihm die Umstehenden nicht unterstellen können, Lazarus sei noch gar nicht richtig tot gewesen bei seiner Auferweckung?

Wenn Jesus so rational geplant hat, warum ist er dann so emotional bei seiner Ankunft? Sollte die Emotionalität Jesu auf etwas hinweisen? Vielleicht auf seine Bindung zu den anderen Beteiligten? Schon die Bibel bezeugt Vermutungen und Getuschel. War Jesus verliebt? Vielleicht konnte er sich ein Leben ohne Lazarus nicht vorstellen? Oder wollte er Marta und Maria nicht so leiden sehen? – Der Evangelienschreiber fand die Tränen Jesu jedenfalls wichtig genug, um sie zu einem wesentlichen Teil seiner Erzählung zu machen.

Um so interessanter ist, was den Evangelienschreiber NICHT interessiert hat. Heute wäre Lazarus mit seinen Erfahrungen der Mittelpunkt aller Fernseh-Shows. Nahtod-Erfahrungen sind aufregend und spannend. „Wie war das? Hast du ein Licht gesehen? Was hast du erlebt, was erwartet uns?“ Im Johannesevangelium sind die Erfahrungen des Lazarus bei seiner Rückkehr aus dem Tod nicht ansatzweise von Interesse.
Auch wird Jesus nicht als als einer dargestellt, der Kontakt mit Toten aufnimmt und sie mit unserer Welt verbindet. Wie beeindruckend wäre es gewesen, wenn er vorher mit Lazarus ein Séance gemacht hätte: „Lazarus, hallo! Wie geht es dir? Sag mal was, damit die Anderen mitbekommen, dass ich Kontakt mit den Toten aufnehmen kann. Und jetzt, lieber Lazarus, wo alle wissen, dass du mich hörst, sage ich dir: Komm heraus!“
Nix davon. Jesus ruft ihn einfach. Das ist das Einzige, was aus Sicht des Evangelisten wichtig ist.

Wohlgemerkt: Jesus ruft Lazarus ins irdische Leben. Hier geht es nicht um das Leben, das der Auferstehung Jesu folgt. Die Auferstehung Jesu führt in ein Leben in einer anderen Form, als wir es bisher kennen. Wir nennen es das ewige Leben. Die Auferweckung des Lazarus führt in das irdische Leben, genau wie wir es kennen. Lazarus wird nochmal sterben. Damit reiht sich das Wunder dieser Auferweckung dann aber sehr wohl ein in die anderen Wunder, die das Johannesevangelium erzählt: Jesus ruft uns nicht nur zum Leben an Gottes Seite in der Ewigkeit, Jesus ruft uns mitten in dieses Leben hinein. Alles, was Jesus tut, soll Leben ermöglichen. Alles, was Jesus tut, hat unsere Teilhabe am Leben zum Ziel:
Unser Leben mit Gott beginnt im Leben mit uns.
Unser Leben bei Gott beginnt im Leben bei uns.
Unser Leben in Gott beginnt im Leben in uns.
Jesus ruft uns nicht aus unserem Leben heraus, Jesus ruft uns in unser Leben hinein.

Das hat Konsequenzen für alle Beteiligten, nicht nur für Lazarus. Für ihn in gewissem Sinne sogar am allerwenigsten: Lazarus kehrt in das Leben zurück, das er kannte. Alles ist, wie es vorher war. Er atmet und läuft, sonst nichts. Halleluja, wie schön kann das sein!

Aber Marta und Maria haben etwas erlebt, was ihre Sicht auf die Welt und auf das Leben und den Tod grundlegend verändert hat: Sie haben erlebt, dass Jesus nicht nur Worte macht, sondern dass tatsächlich und ganz real und ganz wirksam in Jesus diejenige wirkt, die Leben schenkt: Gott selbst.

Tatsächlich spielt Lazarus dabei nur eine Nebenrolle. Wirklich beitragen zu dem Geschehen tut er nichts. Handeln, Reden, Diskutieren, das tun alles die beiden Frauen. Aber typisch, selbst wenn Männer gar nichts machen, sind es trotzdem sie, deren Name in Erinnerung bleibt ;) Wobei, es hat ja auch was Nettes, wenn mal die Namen derjenigen im Gedächtnis bleiben, die größtenteils nichts getan haben außer Rumliegen ;))

Das, was die Handelnden hier antreibt, sind ihre Tränen. Die beiden Frauen, diejenigen bei ihnen und Jesus: Alle weinen. Der Evangelienschreiber erwähnt das nämlich nicht ohne Grund. In der frühen Christenheit galten Tränen als ein Geschenk des Heiligen Geistes. So wie das Wasser bei der Taufe können Tränen als reinigend gesehen werden. Tränen setzen frei. Christliche Mystikerinnen bezeugten Tränen als Element ihrer tiefsten spirituellen Erfahrungen. Tränen beim Gebet, Tränen als Gebet.

Es gibt verschiedene Punkte, an denen deine eigenen Tränen berührt sein können (die geweinten und die ungeweinten):

– Vielleicht gibt es bei dir Anteile, die vergraben sind, die im Dunkeln liegen, mit denen du nicht da bist, mit denen du fehlst.

– Vielleicht gehörst zu denen, die um eine andere Person weinen, und du ringst bei Jesus um sie, betest für sie, begleitest sie.

– Vielleicht hast du schon viel gehört von der Kraft Gottes und dem Leben, das Gott schenken kann und will. Aber was das aus einem Menschen machen kann, den alle längst abgeschrieben haben, hast du noch nicht mit angesehen – und noch ist das Wissen eher Theorie statt prägender Teil deiner Lebenserfahrung und deines Gottvertrauens.

Tauchen wir mit einer Textmeditation also nochmal ein in das Geschehen.

Textmeditation: „Komm heraus!“

Mensch, Lazarus. Wieso hat Jesus dich so lange warten lassen? Als es um dich herum immer dunkler wurde und alle nach ihm riefen, da machte er nix. Euch alle ließ er warten: Dich, deine Angehörigen, eure Freunde. Als es noch einfach gewesen wäre, etwas zu ändern, ganz am Anfang, ließ er euch warten. Als es schlimmer wurde und absehbar war, dass du es aus eigener Kraft nicht schaffen würdest, ließ er euch warten. Und dann, als alles zu spät war – ließ er euch warten.

Dabei ward ihr ja nicht irgendwer für Jesus. Ihr wart doch Vertraute! Ihr nanntet euch Freunde! Wie viel hattet ihr schon zusammen erlebt, wie oft hattet ihr euer Vertrauen zu Jesus bekundet. Und ausgerechnet jetzt, wo ihr ihn EIN Mal wirklich bräuchtet, hat er euch so lange warten lassen.

Ich habe es nur von Ferne mitbekommen und ich weiß nicht, was dich vom Leben weggeholt hat. Ich weiß nicht, warum du im Dunkeln gelandet bist. Aber Jesus hätte es doch wissen können. Hat es Jesus nicht interessiert, wie du Schritt für Schritt weiter abgedriftet bist? Oder warum ist er erst jetzt wieder aufgetaucht? Jetzt, wo du für niemanden mehr zu erreichen bist? Jetzt, wo keine Stimme mehr zu dir durchdringen kann? Jetzt, wo nichts mehr dich zurückbringen kann?

Warum taucht Jesus jetzt überhaupt noch hier auf? Du kannst ihn nicht mehr sehen, du kannst ihn nicht mehr hören, du kannst ihn nicht mehr spüren. Solange du seine Anwesenheit hättest mitbekommen können, kam er nicht. Jetzt taucht er auf – und du kannst ihn nicht spüren.

Ist er vielleicht gar nicht wegen dir gekommen, sondern wegen deinen Angehörigen und Freunden? Dass du nicht mehr unter ihnen bist, macht sie untröstlich. Dass du nicht mehr Teil ihres Lebens sein sollst, können sie nicht verstehen. Sie vermissen dich. Sie vermissen dein Lachen, deine Geschichten, deine sinnlich-zärtlichen Berührungen, die Tiefe deiner Gedanken und die geselligen Abende mit dir beim gemeinsamen Essen. Du fehlst ihnen unendlich.

Aber Jesus tröstet sie anscheinend gar nicht. Ich sehe sie miteinander reden, Jesus, Maria, Martha und ein paar der Menschen um sie herum, aber das sieht eher nach einer heftigen Diskussion aus als nach Trost. Jesus legt nicht die Arme um die Trauernden und nimmt sie nicht in den Arm. Stattdessen gestikuliert er heftig herum. Nach Trost sieht das nicht aus.

Und dann wischt Jesus sich mit dem Handrücken über die Augen. Oh Gott, jetzt weint Jesus. Ich hatte ja schon früher meine Zweifel an seinen Möglichkeiten, aber jetzt ist wohl wirklich am Ende. Jesus weint. Offensichtlich hat auch er dich aufgegeben.

Glaubt er nicht mal selber, was er immer erzählt von wegen Glaube, Liebe, Hoffnung und Auferstehung und so? Wenigstens damit könnte er sich und die anderen doch trösten! Ihnen ein bisschen was wegnehmen von ihren Sorgen um dich. „Irgendwann werdet ihr euch wiedersehen“, könnte er sagen, „seid nicht so betrübt, irgendwann werdet ihr euch wiedersehen und Gott wird all eure Tränen aus euren Augen wischen.“ Warum sagt Jesus das nicht?

Hat Jesus jetzt erst kapiert, was es heißt, vom Leben Abschied zu nehmen? Von Freunden Abschied nehmen zu müssen? Ist er nun selber an die Grenzen seiner Möglichkeiten und seines Glaubens gekommen? Warum weint er so? Warum weinen sie alle so, sie mit ihren Wundererzählungen und Heilungsgeschichten und Auferweckungshoffnungen, wo ist denn nun ihr ganzer Glaube?

Du warst doch auch mal so. Voller Tatendrang, voller Glaube, voller Hoffnung. Wieso hat es ausgerechnet dich getroffen? Jetzt sitzen sie zusammen und stellen sich alle dieselbe Frage. Wie viele Wunder hat Jesus nicht schon getan – für Menschen, die ihm längst nicht so nahe waren wie du. Und ausgerechnet dich ließ er so allein.

Nun ist er da und du kannst es nicht mehr merken. Immerhin ist er so anständig und geht jetzt mit den Trauernden zu dem Ort, wo du liegst. In deinem Dunkel. In deinem Schweigen. In deinem Nichts. Begraben hinter den dicken Steinen. Nichts kann zu dir herein. Und nichts von dir kann heraus. Bewegungslos und dick umhüllt liegst du da. So erstarrt. So unerreichbar.

Ich kann mich noch so gut an all die Wunder Jesu erinnern. An seine Worte vom Vater und dem Leben und dass das Reich Gottes so nahe sei. Im Moment ist hier nichts nahe außer den Tränen und der Trauer und der Wut. Die Welt der Wunder ist offensichtlich an dir vorübergegangen und hat dich außer Acht gelassen. Statt einem Jesus, der Wunder wirkte, steht da ein Jesus, der weint.

Alles, was Jesu Wundertaten sonst ausmachte, ist dahin. Er kann dir nicht zuhören – kein Reden dringt mehr von dir nach draußen. Er kann dich nicht mehr fragen, was er dir tun soll – keine Antwort mehr dringt von dir nach draußen. Er kann dich nicht berühren – du bist ja so unendlich weit weg. Dem Leben entzogen.

Was also will Jesus vor dem Stein, hinter dem du jetzt liegst? Hatte er nicht neulich noch rumgetönt, die Toten sollten die Toten bestatten? Was macht er also jetzt bei dir? Manchmal verstehe ich Jesus einfach nicht. Wieso ist er ausgerechnet jetzt da, und wieso ausgerechnet bei dir?

Du bist nun schon so lange weg, alle haben dich abgeschrieben, alles geht seinen normalen Gang: Sie werden ihr Leben ohne dich weiterleben, sie werden mit anderen lachen und mit anderen die Abende verbringen. Nur du wirst nicht mehr sein, aber davon bekommst du ja sicher nichts mehr mit. Ich verstehe einfach nicht, was Jesus bei dir will. Den ganzen langen Weg hat er zurückgelegt, nur um jetzt vor deinen Mauern zu stehen.

Jetzt sehe ich, wie Jesus die Hände hebt und die Lippen bewegt. Anscheinend betet er. Laut und so, dass es alle um ihn herum mithören können. Schade, dass ich so weit weg stehe, aber es geht mich ja auch nichts an, was er sagt. Wahrscheinlich betet er für deine Angehörigen und Freunde, das können sie sicher gut gebrauchen. So viel Leid, wie du ihnen angetan hast. So viel Kummer, wie du ihnen bereitest. So viel, wie sie mit dir haben durchmachen müssen. Gut zu wissen, dass Jesus ein gutes Wort für sie bei Gott einlegt.

Jesus lässt die Hände wieder sinken und formt mit den Händen einen Trichter vor seinem Mund. Was will er denn jetzt? Da höre ich ihn rufen: „Komm heraus!“

In der Richtung, in die Jesus ruft, steht gar niemand. Er ruft genau gegen deine Mauer. Mein Gott, dieser Jesus ist ja noch krasser, als ich dachte. Er kann dich doch nicht im Ernst nochmal ins Leben zurückrufen zu wollen? Dich, den alle längst abgeschrieben haben? Dich, der du längst im Dunkel liegst? Dich, der du schon längst nichts Menschliches mehr in sich haben kann? Dich, der in dem Dunkel schon längst am besten aufgehoben und geborgen ist?

Doch, ich täusche mich nicht. Jesus steht genau vor deinen Mauern. Genau in deine Dunkelheit hinein ergeht sein Ruf: „Komm heraus!“ Er meint dich, er meint tatsächlich dich.

Deswegen ist er den langen Weg zu dir gekommen.
Deswegen haben sie so lange miteinander geredet.
Deswegen hat er so geweint.
Deswegen hat er so inbrünstig gebetet.

Weil du zurückkommen sollst.
Weil du zurück ins Leben treten sollst.
Weil sie dich lieben und weil sie dich brauchen.
Weil es ihnen egal ist, wie du nun aussiehst nach so langer Zeit im Dunkel.
Weil es keine Rolle spielt, dass du noch gar nicht weißt, ob und wie du dich jemals wieder bewegen sollst mit all den Bandagen um dich herum und den Erstarrungen, die du schon angenommen hast.
Weil sie dir dabei helfen werden, das alles abzulegen.
Weil sie neu mit dir anfangen wollen. Und weil Jesus durch dich Gottes Wirken in dieser Welt offenbaren will – genau an dem Punkt, wo du gerade bist.

Weil Jesus genau da, wo alle dich schon abgeschrieben hatten, dich ruft – und weil er weiß, dass du ihn hörst. Und du gerade damit angefangen hast, dich wieder in Bewegung zu setzen.

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